Kolpinggedenktag am 05.12.2020 mit Gottesdienst gefeiert

Ein Jahr, so ganz anders als geplant. Ein Wort, in aller Munde: Corona. Auch die Waldstetter Kolpingsfamilie ist betroffen, kein Gartenfest an Fronleichnam, kein Zeltlager der Kolpingjugend, keine regelmäßigen Aktionen von Jung und Alt. Selbst der Kolpinggedenktag, sonst gemütlich bei Kaffee und Kuchen, Nikolausbesuch, Vesper, Ehrungen und Aufnahmen, bei bis zu 150 Personen im Begegnungshaus gefeiert, fällt dieses Jahr coronabedingt aus.  

Aber Kolping wäre nicht Kolping, wenn uns nicht das Wir-Gefühl tragen würde. So ist das Leitmotto in diesem Jahr bei Kolping: Wir bleiben zusammen! Zumindest konnte der Kolpinggedenktag 2020 vergangenen Samstag so im Rahmen der Vorabendmesse mit Präses Pfarrer Dr. Horst Walter in der St. Laurentiuskirche gehalten werden. Dazu kamen gut 50 Erwachsene und knapp 15 Kinder der Waldstetter Kolpingsfamilie.  

Präses Pfarrer Walter bedauerte in seinen Einführungsworten auch die ausgefallenen und abgesagten Veranstaltungen in diesem Jahr. Er selbst vermisse z.B. schmerzlich die jetzt stattgefundene Wallfahrt nach Altötting oder eben den gemütlich und besinnlichen Kolpinggedenktag im nahegelegenen Begegnungshaus.  

In seiner Messe und Predigt ging Pfarrer Walter auf Adolph Kolping ein, der am 04.12. seinen 155. Todestag hatte und den er mit Johannes dem Täufer verglich, eine der Krippefiguren die Pfarrer Walter in der Adventszeit näher betrachtet.  

Selbst die Fürbitten des Abendgottesdiensts standen ganz im Zeichen von Adolph Kolping. Dieser sagte „Die Nöte der Zeit werden euch zeigen, was zu tun ist.“ Das Corona-Virus verbreitet Sorge und Angst. Wir bitten dich für uns alle, dass wir im Vertrauen auf dich das richtige Maß finden zwischen dem nötigen Ernst und einer angemessenen Gelassenheit. Schenke uns Kreativität, damit wir neue Wege des Miteinanders finden und Zuversicht statt Resignation verbreiten. Ebenso sagte Kolping: „Alles wechselt, nur die Liebe ist beständig.“ Die Liebe zwischen den Menschen und die Liebe Gottes begleitet uns nicht nur im irdischen Leben. Deiner Liebe, Gott, empfehlen wir alle Verstorbenen. Halte sie auch im Tod fest in deiner Hand und vergelte ihnen, was sie im Leben gewirkt haben.  

Die Ehrung langjähriger Mitglieder darf auch in Coronazeiten nicht vergessen werden. So durfte Vorsitzender Wolfgang Fauser die Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft an Anja Scherr vornehmen und sich mit Urkunde und Geschenkkorb bei Ihr für die Treue und Mitarbeit im Verein bedanken. Er dankte auch allen, die am Kolpinggedenktag in diesem Jahr in anderer Art und Weise, aber trotzdem schön und besinnlich beigetragen haben, dem Chor für die gesangliche Umrahmung des Gottesdienstes, Präses Pfarrer Dr. Walter und den Päckchenpacker, die stellvertretend für den Nikolaus fleißig waren. Denn da der Nikolaus nicht persönlich in diesem Jahr kommen konnte gab es für die Kleinen eine süßfruchtige Geschenktüte. Aber auch die Großen gingen nicht leer aus. Für sie stand ein Adventsgeschenk mit Weihnachtslikör oder Senf, einem besinnlichem Spruch und einer Mund-Nasen-Maske mit Kolping-Zeichen bereit, welches sich alle Kolpingmitglieder beim Verlassen der Kirche mitnehmen durften.